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Brand Kleiderfabrik in Hösbach 01.10.01

Am Montag, 01.10.01 um 03.14 Uhr wurde Alarmstufe 2 für die Feuerwehr Hösbach ausgelöst. Es brannte eine Kleiderfabrik in Hösbach, Am Steinbuckel. Gemäß Alarmplan wurden somit die Feuerwehren Hösbach, Wenighösbach und Winzenhohl alarmiert. Das LF der Feuerwehr Wenighösbach rückte innerhalb weniger Minuten mit 9 Feuerwehrmännern und -Frauen aus. Auf der Anfahrt wurde die Mannschaft eingeteilt. Der Angriffstrupp rüstete sich aufgrund der Meldung sofort mit schwerem Atemschutz aus. Zeitgleich mit dem TLF der Feuerwehr Hösbach trafen wir mit dem LF an der Einsatzstelle ein.Kreisbrandmeister Böcher hatte bereits eine erste Erkundung durchgeführt. Zusammen mit den Kameraden der Feuerwehr Hösbach wurde ein erster Angriff vorgenommen, der nach und nach ausgeweitet wurde. Zunächst mußte der Brandherd lokalisiert werden, da es an allen Ecken und Enden qualmte. Als eine Anwohnerin uns mitteilte, daß noch Kinder in einem bestimmten Gebäudeteil seien, wurde sofort ein Trupp zur Menschenrettung vorgeschickt. Glücklicherweise stellte sich bald heraus, daß es sich hierbei um eine Fehlinformation handelte. Mittlerweile waren die Kameraden aus Winzenhohl sowie unser MZF zur Unterstützung eingetroffen. Aufgrund der unübersichtlichen Lage und der Größe des Brandobjektes wurde Alarmstufe drei ausgelöst (höchste Alarmstufe für Brandeinsätze) wonach weitere Landkreislöschzüge alarmiert wurden. Gegen 07.00 Uhr konnte “Feuer aus - Nachlöscharbeiten” gemeldet werden. Die letzten Kräfte rückten gegen 11:30 Uhr ab. Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Wenighösbach war gegen 12:00 Uhr wiederhergestellt. Unglücklicherweise mußte einer unserer Kameraden mit einer Rauchvergiftung ins Klinkum Aschaffenburg eingeliefert werden. Ein weiterer Kamerad der FF Hösbach zog sich eine Außenband verletzung zu.

Main-Echo vom 02.10.2001

Feuer in ehemaliger Kleiderfabrik:
Schaden von mindestens 1 Million Mark

Zwei Feuerwehrleute bei Brand in Hösbach verletzt – Keine Schadstoffe ausgetreten

Hösbach. (Kreis Aschaffenburg). Einen Schaden von mindestens einer Million Mark hat am Montagmorgen ein Feuer in einer ehemaligen Kleiderfabrik in Hösbach verursacht. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrleute verletzt.

Aus bislang ungeklärter Ursache war der Brand in der ehemaligen RWH Bekleidung am Hösbacher Steinbuckel am Montag gegen 3.15 Uhr ausgebrochen. Der 32 Jahre alte Hausmeister alarmierte unmittelbar danach über den Polizeinotruf die Feuerwehr, als die akustische Alarmanlage des Gebäudes ertönte.

Durch offen stehende Türen breitete sich das Feuer schnell auf das gesamte zweistöckige Haus aus. Das Gebäude, in dem sich Büroräume und eine Modellmacherei befinden, brannte fast vollständig aus. Allein in den Lagerräumen waren Stoffe und Kleidungsstücke im Wert von etwa einer Million Mark gelagert. Starke Rauchentwicklung erschwerte die Brandbekämpfung. Das Feuer war gegen 7 Uhr gelöscht, die Nachlöscharbeiten dauerten bis etwa 9 Uhr an.

Weil das Gebäude stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, überprüfte noch in der Nacht ein Statiker die Standfestigkeit. Einsturzgefahr schloss er aus. Unter Leitung des Fachberaters Chemie Horst Müller (Großostheim) wurden mögliche Schadstoffaustritte gemessen: Allerdings ergaben sich keine bei Bränden über das übliche Maß hinaus gehende Konzentrationen. Mit in die Messung einbezogen wurde auch der in Windrichtung liegende Ortsteil Hösbach-Bahnhof.

Bei dem Einsatz verletzten sich zwei Feuerwehrleute: Einer der beiden erlitt eine Rauchgasvergiftung, der andere stürzte bei Löscharbeiten mit schwerem Atemschutz und verletzte sich am Sprunggelenk. Der Rettungsdienst brachte die zwei Wehrmänner ins Aschaffenburger Klinikum. Der Hausmeister konnte sich mit seiner Frau und seinen drei Kindern im Alter zwischen 9 Jahren bis 14 Monaten unverletzt retten.

Unter Leitung von Kreisbrandrat Karl-Heinz Ostheimer (Großostheim) und Kreisbrandinspektor Roland Albert (Haibach) waren allein 120 Mann in sechs Löschzügen von Wehren aus Hösbach und den Nachbarorten, einem Messzug für Gefahrstoffe, die Fachberatergruppe Chemie und der Fachberater Bau eingesetzt. Von Rettungsdiensten beteiligten sich 25 Helfer mit zehn Fahrzeugen.

Wegen der Größe der Brandstelle mussten mehrere Einsatzabschnitte gebildet werden: Dabei entnahm zusätzlich zum Hydrantennetz der Schlauchwagen der Feuerwehr Laufach etwa 1600 Liter Wasser pro Minute aus der 600 Meter vom Brandherd gelegenen Aschaff. Eingesetzt waren neben den Hösbacher Feuerwehren zudem die Wehr aus Waldaschaff mit einer Drehleiter und der Gerätewagen Atemschutz der Großostheimer Feuerwehr.

Die Kriminalpolizeiinspektion Aschaffenburg hat am Montagvormittag die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ein Brandsachverständiger des Bayerischen Landeskriminalamtes ist eingeschaltet.

 

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Letzte Aktualisierung: 30.07.2003